Über die Achtsamkeit

Man liest immer öfter über die Achtsamkeit, doch vielen Menschen ist nicht wirklich klar, was hinter dem Begriff steckt.  Achtsamkeit, auch oft "Mindfulness" genannt, ist eine Übersetzung ins Englische.

 

Ursprünglich entstammt die Lehre der Achtsamkeit wohl aus dem Buddhismus, wird jedoch auch in vielen anderen Kulturen praktiziert. Achtsamkeit hat nichts mit, besonders vorsichtig zu sein, zu tun.

Achtsamkeit ist eine Verhaltensweise, die beschreibt, wie man seine Inneres, wie auch die äußeren Umstände reflektiert. Dabei ist es wichtig, seine Emotionen und seinen Körper nicht nur wahrzunehmen, sondern sie auch kontrollieren und sinnvoll einsetzen zu können. Achtsamkeit hat auch immer etwas mit Empathie zu anderen Menschen, Tieren und der Natur zu tun.

 

Vielen Menschen ist es von Natur aus schon ein Prinzip, Achtsamkeit zu praktizieren, sehr viele müssen es erst lernen, ihr Leben danach auszurichten.  Man erreicht das mit Zeiten des Rückzugs und der Besinnung und mit Meditation. Achtsamkeit dient auch dazu, psychische Probleme zu lösen, Krankheiten der Seele vorzubeugen und Stress abzubauen. In Studien wurde nachgewiesen, dass gewisse Achtsamkeitübungen tatsächlich dafür sorgen, Depressionen vorzubeugen und Rückfälle zu verhindern.

 

Wie macht man das?

Wer diese Übungen regelmässig praktiziert, wird die Erfahrung machen und feststellen,  dass Zufriedenheit und Glück niemals von äußeren Faktoren, von materiellen Dingen oder von Dritten, abhängig ist, sondern aus einem selbst heraus wächst.

Eine gute Übung zum Einstieg ist, Dinge in seiner Umgebung, Geschehnisse im Alltag zu beobachten und völlig wertfrei zu beschreiben. In der Regel bewerten wir sofort und schieben alles in ein, für uns geeignete "Schublade".  Wir belegen die Dinge mit negativen oder positiven Attributen, ohne groß darüber nachzudenken. Das Ereignis, der Gegenstand, oder die Umgebung ist sofort kategorisiert.

 

Versuche zunächst, an kleinen Dingen eine neutrale Wahrnehmung zu entwickeln. Nimm dir einen Gegenstand und belege ihn mit ganz neutralen Bewertungen.

Zum Beispiel eine Kugel Eis. Sie ist rund, oder vielleicht auch nicht ganz perfekt rund, sie ist rot oder grün, kalt, hart oder schon etwas weich. Vermeide Aussagen wie lecker oder süß, denn das sind wertende Wahrnehmungen aus deinen Gedanken und nicht mehr neutral.

Übungen für Fortgeschrittene, Situation an der Supermarktkasse: Eine Warteschlange baut sich auf auf, auf dem Band stapeln sich die Waren, ein Kunde kramt mühsam sein Kleingeld aus dem Geldbeutel....

Nicht aber: Verdammt, mir pressiert es, warum muss der mit seiner Kleingeldkrämerei den ganzen Verkehr aufhalten.

Es gehr immer darum: Dinge völlig wertfrei zu betrachten.

 

 

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