erfüllter Sex auch noch mit 60....  Teil 2

Für den Sex im Alter gibt es keine allgemein gültigen Regeln. Jeder muss für sich selbst rausfinden, welche Wünsche, Vorstellungen und Bedürfnisse er hat und muss versuchen, sie sich zu erfüllen.

Wichtig dabei ist, die eigene Scham zu überwinden, dem Partner mitzuteilen, was er sich von ihm wünscht.

Manchmal stellt die Sexualität im Alter eine große Herausforderung dar. Störfaktoren, die den Sex beeinträchtigen können, sind meist körperlicher Natur. Bewegungseinschränkungen, chronische Schmerzen sind ebenso Lustkiller wie psychische und partnerschaftliche Probleme oder Ängste, und können ein befriedigendes Sexualleben empfindlich stören oder gar blockieren.

Bei Männern ist es vor allem die nachlassende Potenz, die für sie oft ein großes Problem darstellt. Als Störfaktoren dafür sind meist organische Krankheiten, wie z.B. Diabethes, Herzerkrankungen, Arteriosklerose, Prostatabeschwerden, dafür verantwortlich und die damit verbundenen Medikamente. Manche Männer können sich nur schwer damit abfinden, daß die Errektion und Ejakulation sich im Alter verzögert und mehr Stimmulation erfordert als in jungen Jahren.

Hier ist eine einfühlsame und verständnisvolle Partnerin gefragt. Männer haben oft große Hemmungen, über ihre sexuellen Probleme zu reden.

Auch Frauen werden mit Veränderungen im Alter konfrontiert. Der Hormonhaushalt verändert sich, der Östrogenspiegel sinkt. Dadurch kommt es bei manchen Frauen zum Abbau von genitalem Lustempfinden. Die Vagina bildet zu wenig Scheidenflüssigkeit, was dann wiederum beim Geschlechtsverkehr sehr schmerzhaft sein kann. Auch hier gilt es, ebenso wie bei den Männern, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Es gibt heute ausgezeichnete Medikamente und Hilfsmittel, damit einem erfüllten Sexleben nichts mehr im Wege steht. Als Hilfsmittel für vaginale Trockenheit gibt es natürliche Gleitmittel. Bei Erektionsstörungen gibt es verschiedene Medikamente, die dem entgegenwirken.

Wer Rückenprobleme, Gelenk- und Muskelschmerzen hat, für den kann es schon eine Herausforderung sein, eine passende Stellung zu finden. Betten in seniorengerechter Komforthöhe und einige Kissen als Unterlage, können die Lust und Entspannung beim Sex erheblich positiv beeinflussen.

Das wichtigste und hilfreichste Mittel, die Kommunikation, sollte an erster Stelle stehen. Wer sein Problem verschweigt, stößt auf Unverständnis und entfernt sich dadurch von seinem Partner. Es ist wichtig, auch bei Problemen in unserem Sexualverhalten, das Gespräch zu suchen, Vertrauen zu schaffen. Nur so können sie gemeinsam gelöst werden. Ansonsten entsteht ein Teufelskreis, der mit der Zeit immer schwerer zu durchbrechen ist.

Konflikte im partnerschaftlichen Bereich können zu erheblichen Störungen beim gemeinsamen Sexleben führen. Demonstrative Unlust ist häufig ein Ausdruck von Missfallen und Unzufriedenheit. Manchmal kann ein offenes Gespräch die Ursachen beseitigen. Bei tieferliegenden Problemen und Krisen, solltet ihr euch nicht scheuen, professionelle Hilfe anzunehmen.

Um ein erfülltes und lustvolles Miteinander zu gestalten, genieße mit deinem Partner das gesamte Spektrum von körperlicher Nähe. Zärtlichkeiten, Berührungen, Kuscheln und sanfte Massagen sind für eine glückliche Beziehung genauso wichtig wie Sex. Achte darauf, dass du dich wohlfühlst, bei allem was du tust, und verabschiede dich von Normen und der allgemeinen Vorstellung, was zu tun und was zu lassen ist.

Fazit: Gut ist, was gut tut!!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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