Konfliktbewältigung in der Beziehung

Was machen wir, wenn in unserer Beziehung statt Harmonie Konfrontation angesagt ist, wie gehen wir damit um?

Die meisten Menschen neigen ja dazu, erstmal alles "unter den Teppich" zu kehren. Man versucht, solange wie möglich, die Situation zu verdrängen, zu bagatellisieren und zu ignorieren. Alles was uns nervös macht, wird erst mal beiseite geschoben. Doch irgendwann ist der Frust so groß, dass man ihm nicht mehr ausweichen kann. Erst wenn die Situation einen gewissen Leidensdruck erreicht hat, sind wir bereit, den Dingen ins Auge zu schaun und uns mit der Bereinigung oder Veränderung der Situation  zu befassen. 

Leider ändern wir die Dinge nicht, wenn es angebracht wäre, sondern erst, wenn es allerhöchste Zeit dazu ist und gerade noch, um größeren Schaden zu verhindern.

Gründe dafür sind, wenn z.B. die Integrität bedroht ist, selbstauferlegte Pflichten uns überlasten, wenn das Gefühl innerer Konsistenz verloren geht. Oft geht es auch um Grenzüberschreitung, die wir eigentlich nicht machen wollten (Tolleranzschwelle). Oft geht es auch darum, dass Ziele und Werte, die einem am Herzen liegen, gefährdet sind.

Paare, die sich häufig streiten, schaffen eine stabile Form von Instabilität, im Bemühen um Sicherheit und Geborgenheit. Dies zeugt von Unfähigkeit, Ängste zu regulieren oder das Selbstgefühl zu erhalten.

Wie kann ich solche Situationen vermeiden?

Stabile Paarbeziehungen funktionieren besser

- wenn jeder der Parter die Verantwortung für sich und sein Handeln übernimmt,

- jeder der Partner sich mit sich selber auseinander setzt,

- jeder die eigenen Ängste reguliert

- und jeder sich selbst motiviert. 

Bewältigungskompetenzen sind dem Menschen angeboren.  Auch Partner sind gelegentlich auf verschiedenen Wellenlängen unterwegs, aber sie kommen auch wieder zurück zum Einklang. Solche Zeiten sind weder traumatisch noch vergeudet, es sei denn man besteht darauf.

 

 

 

 

 

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