Wirkliche Nähe schaffen, dabei stets authentisch bleiben, den Partner glücklich machen und dabei seine eigenen Bedürfnisse nicht aus den Augen verlieren wie schaffe ich das?
Unser sexuelles Verlangen wird von zwei grundlegenden Antrieben geprägt. Wir wollen das Gefühl haben, völlig selbstbestimmt und nur uns selbst gehörend sein, andererseits wollen wir eine tiefe Verbindung und Verschmelzung mit unserem Partner spüren. Diese beiden Pole entwickeln sich in uns zu einem starken flexiblen Selbst, das unsere besten Kräfte aktiviert, leider auch unsere übelsten.
Wie können wir uns selbst treu bleiben?
Solange wir unser Selbstwertgefühl aus der Beziehung mit einem anderen Menschen speisen, können wir nicht ganz wir selbst sein und uns als solches in die Beziehung einbringen. Ein schwaches Selbstwertgefühl verhindert ein echtes Miteinander in einer Beziehung und bringt uns in die Abhängigkeit.
Wie erreiche ich ein klares, stabiles Selbstempfinden?
Es entwickelt sich durch die eigenene Identität, ein ausgeglichenes Selbstwertgefühl, dauerhafte Wert- und Zielvorstellungen (die nicht auf Meinungen anderer basieren). Man muß die Fähigkeit haben zur Selbstkonfrontation und die Fähigkeit, sich sammeln zu können. Ein Kraftort, zu dem man gehen kann ist dabei sehr hilfreich.
Wir können dadurch ein stabiles Gespür entwickeln für die eigene Identität und Persönlichkeit. Wir bekommen einen klaren Blick auf die eigenen Ängste, Grenzen und Unzulänglichkeiten. Wir können die Bereitschaft erweitern, uns mit uns selbst auseinander zu setzen und zu wachsen.
Wir lernen dadurch, eigene Projektionen und verzerrte Sichtweisen zu erkennen, die Schmerzen zu ertragen, die durch den Lernprozess entstehen.
Wer in sich selber ruht, kann auch die Nähe des Partners annehmen und zulassen, dass er eine wichtige Rolle in seinem Leben spielt.
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