Angst-Kontrolle oder Liebe in Freiheit

Liebe macht verletzlich, das macht uns Angst. Wir befürchten, dass ein anderer Mensch Macht über uns und unsere Gefühle übernimmt. Dem wollen wir entgegensteuern, indem wir Kontrolle ausüben.

Wo in deinen Beziehungen versuchst du zu kontrollieren? Was empfindest du dabei und wie müsste sich das anfühlen, wenn du die Kontrolle loslässt?

Wenn du einen Vogel in einen Käfig sperrst, mag dich das erst einmal beruhigen. Doch es bleibt ein tiefer Zweifel. Würde er auch bei dir bleiben, wenn du die Käfigtüre offen lassen würdest? Ein eingesperrter Vogel singt nicht mehr sein fröhliches Lied für dich, sondern nur noch ein paar traurige Töne. Wenn du wissen willst, wie sein natürlicher Gesang erklingt, öffne den Käfig deiner Erwartungen.

Wenn du herausfinden willst, ob dies wirklich "dein Partner" ist, lass ihn fliegen. Lass deine innere Stärke wachsen, in dem du lernst, die Unsicherheit, den Schmerz und die Ohnmacht zu begrüßen, die die Flugmanöver des anderen in dir auslösen.

Wenn er dann zurückkommt, wirst du wissen, dass er dich wirklich meint und du wirst wissen, dass du ihn nicht wirklich brauchst. Gerade weil du nun freier in dir bist und weil er dich freier gewählt hat, könnt ihr euch tiefer aufeinander einlassen.

Solange du deine ungeliebten Anteile in dir verdrängst, wirst du dein volles Potential und deine wahre Schönheit nicht entfalten können. Sei mutig und stelle dich deiner Angst. Sei bereit, trotz deiner Angst dein Herz zu öffnen und deinen inneren Dämonen zu begegnen. Du mußt dich in deine tiefste Dunkelheit begeben, damit dein inneres Licht wieder leuchten kann. 

Nur so verliert die Angst die Kontrolle über dich und bestimmt nicht mehr länger dein Leben.

 

 

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